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In 7 Schritten zum erfolgreichen Website-Relaunch

04.02.2025

Ein erfolgreicher Website-Relaunch erfordert durch­dachte Planung, klare Strukturen und inter­diszi­plinäre Zusammen­arbeit. In sieben praxis­nahen Schritten zeigen wir dir, wie du eine intuitive User Experience mit einem starken Marken­erlebnis und technischer Exzellenz kombinierst, um die Basis für lang­frist­igen Erfolg zu schaffen.

Ein erfolgreicher Website-Relaunch setzt ein klar strukturiertes Vorgehen voraus. Hier sind die wichtigsten Schritte, die dich zum Ziel führen:

  1. Analyse und Zielsetzung
  2. Projektinitialisierung und Setup
  3. Strategie und Konzept
  4. UI-Design und Content-Guidelines
  5. Entwicklung und Implementierung
  6. Testing und Go-Live
  7. Monitoring und Optimierung

Du möchtest mehr über die Erfolgsfaktoren einer Website erfahren? Erfahre in unserem Beitrag «Die wichtigsten Erfolgsfaktoren für deine Corporate Website», worauf es bei einer erfolgreichen Website ankommt.

1. Analyse und Zielsetzung

Der erste Schritt eines erfolgreichen Website-Relaunches erfordert zunächst eine gründliche Analyse der Ausgangs­lage und der Anfor­derungen an die neue Website. Zudem werden als Fundament die Business-Ziele (z. B. mehr Umsatz, neue Kunden finden, Marke stärken) und die Projektziele für den Website-Relaunch festgelegt.

Die Analyse beginnt mit der Auswertung vorhandener Daten zum Website-Traffic, zu den Zielgruppen und zum Nutzer­verhalten sowie zu relevanten betriebs­wirtschaft­lichen Kenn­zahlen. Idealer­weise werden mittels Stakeholder- und User-Interviews zusätzliche qualitative Daten erhoben, um verschiedene Perspek­tiven und Erwar­tungen zu erfassen und in die Planung einzu­beziehen.

Parallel dazu erfolgt eine technische Anforderungsanalyse, die sicherstellt, dass die Auswahl der Technologien – etwa des Content-Management-Systems (CMS) oder der Hosting-Lösung – optimal auf die definierten Projektziele abgestimmt werden kann.

Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen werden klare, messbare Ziele definiert. Diese dienen als Richt­schnur für die Projektplanung und ermöglichen es, den Erfolg des Relaunches später objektiv zu bewerten.

Checkliste – was du in dieser Phase erledigen solltest:

  • Definition übergeordneter Business-Ziele (SMART Goals)
  • Analyse der bestehenden Website sowie der Websites relevanter Mitbewerber
  • Auswertung quantitativer Website-Daten (Traffic, Kennzahlen, Nutzer­verhalten)
  • Gewinnung von zusätzlichen qualitativen Daten (z.B. User-Feedback, Stakeholder-Interviews)
  • Definition klarer Projekt-Ziele (SMART Goals)
  • Technische Anforderungsanalyse und Erstellung eines Pflichtenhefts

2. Projektinitialisierung und Setup

In dieser Phase werden die organisa­torischen und strukturellen Weichen für das gesamte Projekt gestellt. Zentrale Aspekte sind die Bildung eines kompetenten Projektteams mit internen und externen Fachleuten und die Etablierung einer effektiven sowie effizienten Projektorganisation.
 
Dies umfasst einerseits die sorgfältige Auswahl von Teammitgliedern mit komplementären Fähigkeiten und die klare Zuweisung von Rollen und Verant­wort­lichkeiten. Andererseits werden die erforderlichen Kom­mu­nikations­strukturen und -technologien festgelegt, um einen reibungslosen Informations­fluss während des gesamten Projektverlaufs zu gewährleisten. In der Praxis hat sich dafür eine zentrale Kommunikations­plattform und Daten­ablage (wie z.B. Microsoft Teams und SharePoint) sowie ein flexibles Tool für das Projekt- und Task-Management (wie z.B. Jira, Asana oder ClickUp) bewährt.
 
In dieser Phase erfolgt auch eine erste grobe Ressourcen-, Kosten- und Budget­planung. Dieser finanzielle Rahmen ist entscheidend, um realistische Projektziele zu definieren und mögliche Engpässe frühzeitig zu identifizieren. Parallel dazu wird eine vorläufige zeitliche Planung erstellt, die wichtige Meilen­steine definiert und den Projekt­ablauf strukturiert.

Checkliste – was du in dieser Phase erledigen solltest:

  • Zusammenstellung des Projektteams
  • Festlegung von Rollen und Verant­wortlichkeiten
  • Definition von Qualitätsstandards und Arbeits­methoden
  • Etablierung von Kommunikations­strukturen und -prozessen (inkl. System-Auswahl und -Setup)
  • Erstellung einer Ressourcen-, Kosten- und Budgetplanung
  • Entwicklung einer Projekt-Roadmap mit Meilensteinen

3. Strategie und Konzept

In dieser Phase wird ein durch­dachtes UX-Konzept (mehr über ganz­heitliches User Experience Design) entwickelt, das die Bedürfnisse der Ziel­gruppe in den Fokus stellt. Dazu gehören eine klare Infor­mations­architektur, ein intuitives Navigations­konzept und eine ziel­führende Content-Strategie. Die Infor­mations­architektur sorgt dafür, dass Inhalte logisch struktu­riert sind, sodass Nutzer:innen mühelos navigieren können. Mit Personas und User Stories werden die Anforde­rungen verschiedener Nutzer­gruppen greifbar, um ihre spezi­fischen Bedürfnisse optimal zu berück­sichtigen.

Gleich­zeitig wird ein solides technisches Konzept erstellt. Eine anschliessende gründliche Technologie- und Anbieter­evaluation hilft dabei, Platt­formen, Systeme und potenzielle Entwicklungs­partner zu analy­sieren und hinsichtlich ihrer Eignung für die Projekt­ziele zu bewerten. Die Techno­logie­auswahl berück­sichtigt nebst dem relevanten Funktion­sumfang Aspekte wie Benutzer­freundlichkeit, Barriere­freiheit, Sicherheit, Skalier­barkeit, Integrations­fähigkeit mit bestehenden Systemen und die lang­fristigen Kosten über den gesamten Produkt­lebenszyklus der Website.

Diese strategische und konzeptionelle Grundlage legt den Fokus auf Funktionalität, Nutzer­freundlichkeit und Zukunfts­sicherheit – und schafft so echten Mehrwert für die Nutzer:innen sowie für das Unternehmen, das die Website betreibt.

Checkliste – was du in dieser Phase erledigen solltest:

  • Erstellung von UX-Personas als Repräsentanten der verschiedenen Ziel- und Nutzergruppen
  • Formulierung von Jobs-to-be-Done oder User Stories (je nach Anforderung) für die einzelnen UX-Personas
  • Entwicklung einer benutzerzentrierten Informationsarchitektur (Sitemap, Navigations­konzept, Wireframes)
  • Technologieevaluation und Auswahl der der geeigneten Technologie­plattform
  • Detaillierte Kosten- und Budget­planung für alle Projektphasen
  • Erstellung eines präzisen Zeitplans mit Meilensteinen und Pufferzeiten

4. UI-Design und Content-Guidelines

Basierend auf der Content-Strategie und dem UX-Konzept wird nun ein UI-Design entwickelt, das sowohl Nutzer­bedürf­nisse als auch die Markenidentität berücksichtigt. Durch ein iteratives Vorgehen mit regelmässigen User-Tests anhand klickbarer Prototypen wird die Benutzerzentrierung kontinuierlich sicher­gestellt. Beim UI-Design ist es wichtig, dass dies barriere­frei gestaltet wird (UI-Patterns, Farbkontraste, Typografie) und auf allen relevanten Endgeräten (Desktop, Tablet, Mobile) funktioniert.
 
Ein weiterer zentraler Aspekt dieser Phase ist die Erarbeitung der Grundlagen für die Entwicklung der Inhalte. Content ist ein wesentlicher Bestandteil der User Experience und sollte zielgerichtet, gut strukturiert und suchmaschinenoptimiert (SEO) aufbereitet werden. Um effizient konsistente Inhalte erstellen zu können, ist es empfehlenswert, vorab Guidelines festzulegen. Dazu gehört die Definition einer Brand Voice für die grund­legende Tonalität sowie Templates für die Erstellung der Inhalte, die zu den im UI-Design vorgesehenen Inhalts­typen und -modulen passen.
 
Experten für Content-Strategie und UX-Writing können in diesem Prozess unterstützen – sei es bei der Planung des Web-Contents auf Basis klarer Content Guidelines, der Schulung des Redaktions­teams oder der Erstellung von Inhalten.

Checkliste – was du in dieser Phase erledigen solltest:

  • Entwicklung des UI-Designs unter Berücksichtigung der Nutzer­erwartungen, Barrierefreiheit und Markenidentität
  • Definition einer Brand Voice und Content Guidelines als Kompass für die Erstellung der Inhalte
  • Durchführung von User-Tests anhand klickbarer Prototypen
  • Iterative Verfeinerung und Detaillierung des Designs für alle Endgeräte (Responsive Design)
  • Erstellung eines Digital Style Guides inklusive Design-Spezifikationen für anschliessende Frontend-Entwicklung

5. Entwicklung und Implementierung

In dieser Phase wird die konzeptionelle und gestalterische Arbeit in eine funktionsfähige Website umgesetzt. Die technische Implementierung beginnt mit der Entwicklung des Backends, das die Daten­ver­ar­beitung, Serverlogik und Daten­bank­strukturen umfasst. Parallel dazu wird das Frontend entwickelt, das die sichtbare Benutzer­oberfläche darstellt, mit der die Nutzer:innen interagieren. Dies beinhaltet die Um­setzung von Struktur, Design und Layout in HTML, CSS und JavaScript. Schnittstellen zu Umsystemen wie beispielsweise CRM- oder Newsletter-Tools werden ebenfalls in dieser Phase implementiert.
 
Parallel zur technischen Entwicklung werden die Inhalte der Website auf Basis der vorab definierten Guidelines entwickelt. Texte, Bilder und Videos werden neu erstellt oder überarbeitet, wobei auf Qualität und Über­ein­stimmung mit den Bedürfnissen und Erwartungen der Zielgruppen sowie mit der Marken­botschaft geachtet werden sollte.
 
Sobald das Backend bereit ist, beginnt die Content-Erfassung und -Integration. Dabei ist es zentral, die Inhalte mit Metadaten zu ergän­zen, um die gesteckten Ziele hinsichtlich Accessibility und SEO-Performance zu erreichen.
 
Konzept, Design, Entwicklung und Inhalte kommen in dieser Phase zusammen, wodurch die neue Website erstmals in ihrer Gesamtheit erlebbar wird. Nun sollten kontinuierlich Tests durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass alle Komponenten reibungslos funktionieren und die Website den definierten Anforderungen entspricht.

Checkliste – was du in dieser Phase erledigen solltest:

  • Entwicklung des Backends (Datenverarbeitung, Serverlogik, Datenbanken)
  • Umsetzung des Frontends (HTML, CSS, JavaScript)
  • Einrichtung von Schnittstellen zu Umsystemen
  • Entwicklung von Content (Texte, Bilder, Videos) mit Fokus auf UX, Barrierefreiheit, Branding und SEO
  • Inhaltserfassung im Content Management System (CMS)
  • Kontinuierliche Tests zwecks Qualitätssicherung

6. Testing und Go-Live

Die Testing- und Go-Live-Phase ist entscheidend für den erfolgreichen Launch der neuen Website. In dieser kritischen Etappe werden umfassende Massnahmen zur Qualitätssicherung durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Website allen Anforderungen entspricht und optimal funktioniert.

Ein mehrstufiger Testprozess beginnt mit umfangreichen Funktions- und Dar­stellungstests auf allen relevanten Endgeräten (Desktop, Tablet, Smart­phone) und in verschiedenen Browsern. Dabei wird besonderes Augen­merk auf die korrekte Umsetzung des Responsive Designs sowie der Barrierefreiheit gelegt.
 
Ein zentraler Aspekt ist die Überprüfung der Datensicherheit und die Einhaltung von Datenschutz­richtlinien. Umfassende Sicher­heits­überprüfungen und Penetration Tests werden durchgeführt, um die Robustheit der Website zu überprüfen und sie mit geeigneten Massnahmen vor potenziellen Bedrohungen zu schützen.
 
Parallel dazu liegt ein Fokus auf der Performance-Optimierung. Die Lade­zeiten werden bestmöglich optimiert und die korrekte Implementierung aller SEO-Aspekte verifiziert. Zudem werden Tracking-Scripts und Tags integriert und das Analytics-Konzept umgesetzt, um eine effektive Erfolgsmessung nach dem Launch zu ermöglichen.
 
Ein kritischer Schritt vor dem Go-Live ist die Weiter­leitung bestehender URLs der alten Website auf die entsprechende URL der neuen Website, sogenannte URL-Redirects (301). Dies gewährleistet, dass bestehende Verlinkungen und Such­maschinen-Rankings möglichst erhalten bleiben und ein nahtloser Übergang zur neuen Website erfolgt.
 
Der tatsächliche Go-Live erfolgt erst, wenn alle Tests erfolgreich abge­schlossen sind und alle Stakeholder ihre Zustimmung gegeben haben. Dieser Prozess minimiert Risiken und stellt sicher, dass die neue Website von Beginn an optimal funktioniert und von den Nutzer:innen positiv aufgenommen wird.

Checkliste – was du in dieser Phase erledigen solltest:

  • Funktions- und Darstellungstests auf allen relevanten Endgeräten und Browsern
  • Usability-Tests zur Überprüfung der Barrierefreiheit und Verfeinerung des Nutzererlebnisses
  • Überprüfung der Datensicherheit und Einhaltung von Datenschutzrichtlinien (DSGVO)
  • Integration von Tracking-Scripts und Umsetzung des Analytics-Konzepts
  • Bei Bedarf: Integration eines Cookie-Banners mit Consent-Management-Funktion
  • Planung und Implementierung von URL-Redirects (301)
  • Finale Abnahme durch alle Projektbeteiligten

7. Monitoring und Optimierung

Die Phase nach dem Go-Live ist entscheidend für den lang­fristigen Erfolg der Website. Ein kontinuierliches Monitoring und eine stetige, iterative Optimierung sind unerlässlich, um die Leistung und Relevanz der Website aufrechtzuerhalten oder zu verbessern.
 
Ein umfassendes Monitoring-System wird implementiert, um die Website regel­mässig zu überwachen. Sicherheits­aspekte werden kontinuierlich überprüft und aktualisiert, um die Website vor Bedrohungen zu schützen. Regelmässige Performance-Checks stellen sicher, dass die Ladezeiten und die allgemeine Funktionali­tät der Website optimal bleiben.
 
Parallel dazu ist es wichtig, die konti­nuierlichen Optimierung der Website zu verfolgen, die sowohl auf qualitativem Feedback von Nutzer:innen als auch auf quantitativen Daten aus Analytics-Tools basiert. Die Analyse von Nutzerdaten, beispielsweise aus Google Analytics, hilft dabei, Verbesserungs­potenziale zu identifizieren und datengesteuerte Entscheidungen zu treffen. A/B-Tests werden als effektives Instrument eingesetzt, um verschiedene Varianten von Website-Elementen zu testen und die Nutzerinteraktion zu optimieren.
 
Ein besonderer Fokus liegt auf der regelmässigen Aktualisierung und Pflege der Inhalte. Veraltete Informationen werden entfernt oder aktualisiert und neue, relevante Inhalte hinzugefügt, um die Website frisch und wertvoll für die Zielgruppe zu halten.

Checkliste – was du in dieser Phase erledigen solltest:

  • Implementierung eines Monitoring-Systems als Basis für iterative Verbesserungen
  • Regelmässige Durchführung von A/B-Tests zur schrittweisen Optimierung
  • Kontinuierliche Aktualisierung und Pflege der Website-Inhalte
  • Fortlaufende technische System­wartung, Überprüfung und Anpassung der Sicherheits­massnahmen
  • Regelmässige Performance-Checks und inkrementelle Optimierungen

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